Life Update: Was, wenn ich doch nicht alles schaffen kann?

How to get dressed for work in winter

Ich arbeite. Ich studiere. Ich blogge. Ich schmeiße den Haushalt. Ich koche jeden Abend. Ich kümmere mich um meinen Kater. Ich finde immer Zeit für meine Freunde. Wie schaffe ich das Alles? Eine Frage, die mir oft gestellt wird. Meine Antwort:”Keine Ahnung. Anscheinend schaffe ich es gar nicht… nicht mehr.” Deswegen musste ich etwas verändern.


Wollen wir uns nur beweisen?

Wieso tue ich mir das an? Mache ich das alles, weil ich es kann, weil ich es will, oder weil ich jemandem (oder gar mir selbst) etwas beweisen muss? All die Jahre habe ich gedacht, dass ich alles schaffe. Personen, die um 16 Uhr jeden Tag nach Hause kommen und mir sagen, dass sie todmüde sind, obwohl sie neben der Arbeit keine anderen Verpflichtungen haben, habe ich nicht verstanden. Du sagst mir, dass du müde bist? Mir, die um 7 Uhr in der Früh aus dem Haus geht, bis 16 Uhr arbeitet, nach der Arbeit noch zu Veranstaltungen oder Terminen geht, Fotos macht, am Blog arbeitet, am Abend um 21 Uhr nach Hause kommt, schnell was kocht, dann lernt und um 1 Uhr ins Bett geht, um wieder um 6 Uhr aufzustehen? Die Wochenenden verbringe ich dann noch an der FH. Zeit für mich? Was ist das? Mir willst du sagen, dass du müde bist? Natürlich kann ich es nicht verstehen. Was ich jedoch bis jetzt genauso nicht verstanden habe ist, dass ich mir selbst die ganze Zeit eingebildet habe, ein Leben in so einem Tempo auf Dauer aushalten zu können.

Du darfst nicht aufgeben. Du musst stark sein.

Das wird uns unser ganzes Leben lang beigebracht. Du darfst nicht aufgeben. Aufgeben ist für Schwächlinge. Wir werden von der Gesellschaft ständig unter Druck gesetzt.

Schau, sie hat schon ihren Mastertitel und ist erst 24.
Schau, sie verdient €3.000 im Monat.
Schau, sie hat die neue Tasche von Gucci.
Schau, sie ist wieder auf einer Reise.
Schau, wie viele Freunde sie hat…

Und ich muss da natürlich auch mithalten. Aber wieso? Wieso muss ich €3.000 im Monat verdienen? Wieso hätte ich schon meinen Mastertitel mit 24 haben sollen? Wieso muss ich die neue Gucci Tasche haben? Was, wenn ich es nicht will? Was, wenn ich es einfach nicht kann? Was, wenn es einfach zu viel wird? Bin ich weniger Wert, wenn ich das alles nicht habe?

Was, wenn mitten im Wettlauf meine Gesundheit auf der Strecke bleibt? Kann ich dann immer noch mithalten?

Genau das ist bei mir passiert. Zu spät habe ich eingesehen, dass mein Körper unter der Anstrengung, in allen Bereichen erfolgreich zu sein, enorm leidet. Die Folge – Panikattacken mitten in der Nacht. Ich wache auf mit Todesangst, dass ich keine Luft bekomme. Mein Herz fängt an zu rasen, meine Hände schwitzen, ich bekomme keine Luft. Ich ersticke. Nach einer Panikattacke, die so schlimm war, dass ich sie nicht mal meinem größten Feind wünschen würde, habe ich viel darüber nachgedacht, was diese Panikattacken verursacht und vor allem, wie ich sie loswerde. Nach langem Überlegen war ich mir sicher, dass Stress und Übermüdung die Ursachen waren.

Wenn du mehr Aufgaben als Zeit hast, hilft dir sogar das beste Zeitmanagement nicht mehr.

Alle meine Bekannten haben mich schon immer bewundert und gefragt, wie ich alles unter einen Hut bekomme. Ein gutes Zeitmanagement war die Antwort. Ich habe mir all meine Aufgaben immer nach der Priorität aufgeschrieben und der Reihe nach abgearbeitet. Bei mir gab es nie Zeit zu Verschwenden. Jede Minute war haargenau geplant. In letzter Zeit häuften sich aber meine Aufgaben so sehr, dass ich einfach nicht mehr mithalten konnte. Würde der Tag 100 Stunden dauern, könnte ich es trotzdem nicht schaffen. Ich habe mir einfach zu viel vorgenommen. Wenn du irgendwann mehr Aufgaben als Zeit hast, hilft dir das beste Zeitmanagement nicht mehr. Der einzige Ausweg ist, bestimmte Sachen aufzugeben. Man kann einfach nicht auf 10 Hochzeiten gleichzeitig tanzen. Deswegen habe ich mich entschieden, mein Studium für eine Weile zu pausieren.

Darf ich aufgeben?

Die Entscheidung, mein Studium zu pausieren fiel mir nicht leicht. Ich fühle mich, als würde ich aufgeben. Ich bin aber keine Person, die aufgibt. Ich kann aber so auch nicht weitermachen, weil ich merke, dass meine Gesundheit schon extrem darunter leidet. Ich habe auch bemerkt, dass ich mich als Person ziemlich verändert habe. In meinem Freundeskreis bin ich bekannt als die Person, die immer gut gelaunt ist – “der Sonnenschein im Raum”. Irgendwann habe ich selbst bemerkt, dass ich nicht mehr lache wie sonst. Ich habe mich in eine sehr negative Person verwandelt, die in allem etwas schlechtes sieht, obwohl ich selbst genau solche Personen meide, weil sie alle anderen um sich herum runterziehen. Irgendwann saß ich auf dem Bett und fing an zu überlegen, wann ich das letzte mal gelacht habe. Ich, die eigentlich IMMER lacht. Wenn ihr mir auf den Instagram Stories folgt, wisst ihr auch, dass ich immer irgendeinen Unsinn treibe, herumtanze, singe oder was auch immer. Ich habe sogar oft Nachrichten bekommen, in denen mich Leute immer wieder gefragt haben, wie ich es schaffe, immer so gut gelaunt zu sein. Ich kann mich aber nicht mehr erinnern, wann ich das letze mal eine Story aufgenommen habe, in der ich zu sehen bin und in der ich gelacht habe…

Ich finde es so schade und auch erschreckend, dass ich mich selbst in so eine Situation gebracht habe.

Es ist wirklich schlimm, dass ein Mensch sich erst einmal in so eine Situation bringen muss, um sich zusammenzureißen und sein Leben endlich zu verändern.

Ich möchte aber einfach wieder gut gelaunt sein wie früher und schlafen können wie früher. Ich hoffe wirklich sehr, dass es nicht lange dauern wird, bis ich mich erholt habe. Auf meinem weiteren Weg werde ich auf jeden Fall zuerst auf mich selbst achten und dann auf alles andere. Manche Aufgaben können und müssen einfach warten. Studieren kann ich ja auch später wieder…

War oder ist irgendjemand von euch in einer ähnlichen Situation? Wenn ja, dann würde ich mich wirklich darüber freuen, wenn ihr eure Erfahrungen mit mir teilen würdet.

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Sara
Sara

Hi, ich bin Sara :). Gebürtige Bosnierin, die ihr Herz in Wien verloren hat und sich ein Leben außerhalb dieser wundervollen Stadt nicht mehr vorstellen könnte.

Auf diesem Blog möchte ich vor allem meine große Leidenschaft zu 2 Dingen mit euch teilen: Fitness und Fashion.

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30 Comments

  1. November 17, 2016 / 2:30 pm

    liebe Sara,
    ich finde deinen Beitrag, so sensibel und persönlich er geschrieben ist, unglaublich toll.
    eben genau, weil ich mir sicher bin, dass viele junge Frauen eine ähnliche Situation bereits erlebt haben. wie müssen so viele “Jobs” geleuchzeitig meistern und dabei wird die Zeit immer knapper und unser Selbst bleibt auf der Strecke … das geht maximal solange gut, bis unsere Gesudheit leidet.

    ich war am Anfang des Jahres tatsächlich in einer ähnlichen Situation zwischen Studium, Job, Blog und natürlich familiären und freundschaftlichen Beziehungen.
    mir hat es geholfen für den Moment Prioritäten zu ziehen (was damals das Studium war) und dann bin ich in erstmal in eine kleine kreative Pause gegangen. das hat Wunder gewirkt.
    am Ende musste ich aber ernsthaft überlegen, wo ich einen Cut setze.

    ich finde es mutig und toll, dass du diesen Cut auch gemacht hast udn bin sicher, dass es dir über kurz oder lang damit gut gehen wird. außerdem bist du ja jung und kannst dein Studium auch wieder aufnehmen, sobald du dafür bereit bist 🙂

    alles Liebe für diesen Schritt liebe Sara und einen tollen Tag,
    ❤ Tina
    https://liebewasist.wordpress.com/
    https://www.instagram.com/liebewasist/

  2. November 17, 2016 / 3:39 pm

    Ja ich versuche auch gerade alles unter einen Hut zu bekommen. Aber ich achte darauf, dass mein Schlaf nicht darunter leidet. 6,5h Minimum, besser 7. Manchmal ärgere ich mich dann, weil ich nicht mehr alles geschafft habe, was ich mir vorgenommen habe. Dann hilft nichts außer sich vor Augen zu führen, was man geschafft hat.
    Ich würde gerne mit weniger Schlaf klar kommen, aber würde auf mein Gemüt schlagen. Dann bin ich nicht mehr motiviert was zu tun und dann dreht sich die Spirale nach unten.
    Irgendwann muss man halt einfach auch Grenzen setzen. Man kann es auch mit etwas Schlaf schaffen.
    Ich wünsche dir, dass du dich bald erholt hast und wieder glücklich wirst und trotzdem alles schaffst 🙂
    Ganz liebe Grüße, Dorie
    http://www.thedorie.com

  3. November 17, 2016 / 4:28 pm

    Deine Situation kann ich nur zu gut nachvollziehen, weil ich in genau der gleichen Situation war wie du. Zu viel vor, zu wenig Zeit zum “leben”. All dieses WOLLEN ist irgendwann zum MÜSSEN geworden und hat im Endeffekt an Laune, Energie und Wohlbefinden ordentlich gezerrt. Wenn mir unser soziales Umfeld immer wieder versucht einzureden, was ich erreichen/verdienen/essen/studieren/sporteln/unternehmen muss versuch mir hin und wieder einfach folgendes in Erinnerung zu rufen: “EINEN SCHEISS MUSS ICH” – hilft echt gut! 🙂

    • November 17, 2016 / 8:03 pm

      Liebe Anita, du hast vollkommen Recht. Wir müssen wirklich niemandem etwas beweisen und vor allem nicht das machen, was andere von uns erwarten. Mir ist auch ein Stein vom Herzen gefallen, als ich entschieden habe, mit dem Studium zu pausieren, obwohl es manche so sehen, als würde ich aufgeben. Wir und unsere Gesundheit ist aber viel wichtiger als das.

      Es tut mir sehr Leid, dass du das auch durchmachen musstest, aber es freut mich für dich, dass du daraus gelernt hast! <3

  4. Hysnia Giasar
    November 17, 2016 / 4:38 pm

    Hallo meine süße du hast das alles schon richtig erkannt und die Grenzen gesetzt .Nur du und deine Gesundheit ist wichtig und glaub mir jeder Tag denn du lächelst und lachst ist der schönste Tag. In deinem Alltag habe ich meinen Sohn gesehen er macht auch gerade sein Master gründet eine Firma muss reisen da Termine hier Termine ?Nein so muss es nicht sein deine sehle muss glücklich sein damit dein Körper mithalten kann auch ich habe meinem Sohn geraten nach seinem Shanghai auslands Semester eine kleine Pause zu machen weil wir euch lieben als Mensch, Denke dran nur du bist wichtig und so wie du bist bist du vollkommen ❤️️

    • November 17, 2016 / 7:59 pm

      Ooooh, vielen, vielen Dank für die ermutigenden Worte liebe Hysnia! Ich verstehe vollkommen, dass dir als Mutter es überhaupt nicht leicht fällt, deinen Sohn so unter Stress leiden zu sehen. Meine Mutter wohnt nicht in Österreich und ich schaue, dass sie nicht viel von meiner Situation mitbekommt, weil ich weiß, wie fertig sie das machen würde. Es ist aber leider so, dass man immer so viel wie möglich im Leben erreichen will, aber manchmal übertreibt man es. Schließlich ist alle umsonst, wenn die Gesundheit auf der Strecke bleibt. Dann hat man auch keine Karriere mehr.

      Ich wünsche deinem Sohn auf jeden Fall viel Erfolg auf seinem Weg!!!! Ich hoffe aber sehr, dass er sich selbst nicht in so eine Situation wie ich bringt.

      <3 Liebste Grüße

      Sara

  5. November 17, 2016 / 6:43 pm

    Hi =)
    Du sprichst mir echt aus der Seele! Auch ich hatte vor einigen Monaten einen solchen Aha-Moment …
    Ich finde solche persönlichen Beiträge immer schön zu lesen!
    Liebe Grüße
    Susi

    • November 17, 2016 / 7:53 pm

      Liebe Susi, ich hoffe wirklich, dass es dir wieder gut geht und du dich jetzt mehr dir selbst widmest <3 Ich wünsche dir alles, alles Gute!!!!
      Pass auf dich auf :*

  6. November 17, 2016 / 6:47 pm

    Hallo liebe Sara,
    super Beitrag!!!! Du sprichst mir aus der Seele. Bei mir war es keine Panikattacke, die mich wachgerüttelt hat, sondern ein extrem heftiger Migräneanfall, bei dem ich Angst hatte dass er ein Schlaganfall sein könnte :(! Ich bin auch gerade dabei wirklich abzuwägen was ich Priorität in meinem Leben geben möchte und was ich vielleicht lieber sein lassen sollte. Mich plagt genauso der “Vorwurf” aufzugeben aber du hast recht… es kann einfach nicht so weitergehen und der Tag hat nun mal nicht hundert Stunden! Das Studium mal kurz auf Eis zu legen, ist sicherlich eine gute Entscheidung, vor allem für deine Gesundheit!

    Bis bald 🙂
    Jasmin

    • November 17, 2016 / 7:52 pm

      Liebe Jasmin, es tut mir wirklich sehr Leid, dass du in einer ähnlichen Situation warst :(. Es hört sich wirklich schlimm an. Ich hoffe, dass es dir mittlerweile besser geht. Es ist wirklich traurig, in was für Situationen wir uns bringen müssen, um endlich draufzukommen, dass wir uns um uns selbst kümmern müssen.

      Ich schicke dir ganz viele Küsschen und hoffe wir sehen uns bald! <3

  7. Kathi
    November 17, 2016 / 8:14 pm

    Liebe Sara, der Post hätte von mir stammen können und ich hatte Gänsehaut als ich ihn gelesen hab. Ich glaub keiner, der jemals sowas erlebt hat kann nachvollziehen wie schlimm solche Panikattacken sind. Ich kann mich an meine erste so gut erinnern, als wäre sie gestern gewesen. Und ganz plötzlich hatte ich ganz weiche Knie, Herzrasen, mir wurde heiß, ich bekam keine Luft… ich wusste nicht was los ist und endete in der Notaufnahme. Unzählige Arztbesuche später hieß es – Panikattacken. Die Zeit war der Horror. Es gab Tage, da traute ich mich nicht mal aus dem Bett. Ich hatte kaum Kraft auch nur irgendwas zu unternehmen. Und vor allem habe ich kaum noch Freude verspürt. Es brauchte viel viel viel Zeit bis es besser wurde. Ich hoffe bei dir gehts auch ganz bald wieder bergauf und wünsche dir alles Gute! Toll dass du darüber geschrieben hast!

    • November 21, 2016 / 3:05 pm

      Liebe Kathi,

      wie du deine Panickattacke beschreibst… Genauso ging es mir. Genau so… Bei mir war es nur so, dass mein Mann unbedingt wollte, dass wir in die Notaufnahme fahren, aber ich nicht wollte, weil ich Angst hatte, dass man mich in die Psychiatrie bringt. Es war der Horror…. Es tut mir sehr Leid, dass du das selbe durchmachen musstest :(. Ich war aber mittlerweile beim Arzt und muss ganz viele Untersuchungen machen. Bei mir ist es immer noch nicht vorbei. Vor allem vor dem Schlafengehen, wenn ich nichts tue, konzentriere ich mich darauf, wie ich atme und bekomme wieder keine Luft… Ich hoffe wirklich, dass es nicht so lange dauert, bis es ganz weg ist 🙁

      Danke dir auf jeden Fall für deine Unterstützung! Es tut wirklich gut zu wissen, dass es jemanden gibt, der dich versteht. Obwohl es mir auch sehr Leid tut, dass es noch jemanden gibt, der so etwas schlimmes erleben musste :(.

      Ich wünsche dir alles, alles Gute!!!! Achte bitte auf dich selbst, damit das nie wieder passiert!!!!

      Ganz ganz liebe Grüße! Sara

  8. November 17, 2016 / 9:07 pm

    Gewisse Dinge durchzuziehen erfordert Mut, aber viel mehr mit erfordert es auch mal loszulassen und auch mal Nein zu sagen. Ich kann dies gut nachvollziehen, weil ich ähnlich ticke: es hat früher schon immer geheißen “Schau dir die an, sie hat dies und jenes, dann macht sie noch dies und das bringt sie auch noch unter!” Es wird teilweise so ein Druck aufgebaut, der ja eigentlich total unnötig ist!

    Gut ist jedenfalls, dass du deine Situation richtig erkannt hast und ich finde es grosssrtig, dass du den Mut aufgebracht hast, dein Studium zu unterbrechen und Prioritäten zu setzen, sodass es dir wieder besser geht! Hut ab <3

    **Ani**

    http://www.kingandstars.com

    • November 21, 2016 / 2:56 pm

      Vielen Dank meine liebe Ani für den lieben Kommentar und deine Unterstützung!!!!

      Ich schicke dir ganz viele Bussis <3

  9. November 17, 2016 / 9:57 pm

    Starker Post,meine Liebe! Ich hoffe das Beste für dich ♥ Gesund und glücklich zu sein ist wirklich das wichtigste im Leben.
    Im Gegensatz zu dir,finde ich, dass ich viel zu wenig tue und einfach nur faul bin.Ich habe absolut keine Routine für den Alltag,ich wache auf wann ich will,ich lerne/ übe Klaver (Studiere Klavier) wann ich will. Ich verlasse das Haus so wenig wie möglich,treffe mich kaum mit Freunden,einfach aus dem Grund weil ich absolut nichts und nie etwas vorher plane.Bis jetzt funtioniert das Ganze noch irgendwie aber ich bin einfach unglücklich und habe das Gefühl,mein Leben fällt auseinander und es Zeit wird ,besser um mich zu kümmern. Weil ich doch noch so jung bin…Anscheinend ist es manchmal gar nicht so einfach die richtige Balance zu finden,wenn ich dein Post hier mit offenem Mund lese. Vielleicht kannst du ein Post über zeitmanagement und wie du immer Motivation finden konntest schreiben? Es wäre wirklich sehr hilfreich 🙂
    Naja,dass ich sowas jetzt hier teile ist wahrscheinlich bisschen peinlich,aber na gut…ich hätte auch nicht im “real life” nach HIlfe gesucht.Mein Ego erlaubt es einfach nicht.

    LIebste Grüße aus Salzburg,
    Steffi

    • November 21, 2016 / 2:55 pm

      Liebe Stefanie,

      vielen Dank für deinen ehrlichen Kommentar! Es ist überhaupt nicht peinlich :). Ich verstehe dich vollkommen, da ich früher genauso wie du war. Ich war ständig im Haus und hatte keine Lust rauszugehen. Alles, was erledigt werden sollte, habe ich irgendwann auf den letzten Drücker gemacht. Jede Minute, die ich aus dem Haus war, war für mich verlorene Zeit 😀 Ich habe sogar vor ein Paar Tagen mit der Timo darüber gesprochen und konnte nicht fassen, wie sich der Mensch mit der Zeit verändert. Irgendwann, als sich die Aufgaben so sehr häuften habe ich bemerkt, dass ich etwas verändern muss. Dann habe ich angefangen, sehr viel über Zeitmanagement zu lesen und verschiedene Techniken anzuwenden, bis ich die richtigen für mich gefunden. Irgendwann war jede Minute genau geplant und ich habe alles geschafft. Dann wurde es aber zu viel, wie du sehen kannst.

      Vielen Dank für die Anregung – ich werde sehr gerne einen Post zum Thema Zeitmanagement und Motivation schreiben und hoffe, dass dir dieser ein bisschen helfen wird. Werde aber bitte nicht wie ich und übertreibe es nicht. Du sollt die Zeit, die du noch hast um Faul zu sein, wirklich ausnutzen und genießen, da sie sicher mal vorbei sein wird :).

      Ich wünsche dir alles alles Gute!!!! Pass auf dich auf, und falls du irgendwelche Tipps brauchst, kannst du mir auch jederzeit gerne schreiben <3.

      Ganz liebe Grüße nach Salzburg!

  10. November 18, 2016 / 8:18 am

    Liebe Sara,
    Du Arme, das ist wirklich furchtbar, aber leider kenne ich das nur zu gut. Überall perfekt sein, alles schaffen, geht ja eh locker. Ja es geht, aber es muss nicht gehen. Ich liebe den Spruch “Das Leben ist keine To-Do-Liste”. Ja manchmall sollte / muss man Reinbeißen, aber immer? Das ist doch auf Dauer nicht gesund. Aber allein diese Erkenntnis ist schon viel wert.
    Nebenbei sollten wir uns dann auch noch selbst verwirklichen und unseren Lebenstraum erarbeiten. Und Augenringe? Sicher nicht 😀
    Ich habe so etwas schon ein paar Mal durchgemacht und wurde leider immer wieder rückfällig. Einen Tipp, den ich Dir geben kann: Nimm Dir wirklich Zeit Dich zu erholen. Du schreibst “Ich hoffe wirklich sehr, dass es nicht lange dauern wird, bis ich mich erholt habe.” – stress’ Dich damit nicht auch noch. Ich dachte, ich wäre schon wieder fit, nur dauert es wirklich lange, bis man seine Energiereserven wieder aufgebaut hat. Kurzfristig geht es einem besser, doch dann kommen ein paar schlimme Tage und puff ist alles wieder dahin. Also lass Dir Zeit 🙂
    Alles Liebe,
    Alnis

    • November 21, 2016 / 2:48 pm

      Liebe Alnis,

      vielen lieben Dank für die Tipps und die ermutigenden Worte! Du hast vollkommen Recht – es braucht seine Zeit und ich hoffe wirklich, dass ich nicht nach kürzester Zeit wieder rückfällig werde :).

      Ich schicke dir ganz viele Bussis!!!

  11. November 18, 2016 / 9:09 am

    Liebe Sara,

    wie Recht Du hast! Schafft man wenig (wobei das natürlich eine Definitionssache ist…), fühlt man sich schlecht. Schafft man viel, kommen entsprechende Bemerkungen der Anderen (“Wie machst Du das nur…Du musst ja viel Zeit haben!” oder “Du immer mit deinem Anspruch!”). Oder: Gut ist nicht gut genug.

    Also, egal wie man (ähm, Frau) es macht. Vor allem das Bloggerleben kann ja sehr stressig sein: Ständig was posten zu müssen, um überhaupt noch auf dem Schirm zu sein. Und ich finde leider auch, dass auf Instagram und Co. viel zu oft ein ach so glamouröses Fakeleben präsentiert wird. Wer reist denn bitte ständig um die Welt, verdient dabei passiv so viel Kohle, dass es natürlich ständig für die neuesten Modetrends genügt, während man in den tollsten Restaurants essen geht und ja ganz nebenbei ein bisschen bloggt und am liebsten sich selbst vor der Kamera sieht. Ich gönne es jedem – wirklich! Doch für die “echte” Welt fühlt es sich so an, als ob man ständig mithalten müsste. Aber das ist wirklich Quatsch.

    Raus ins ECHTE LEBEN. Und vor allem: ICH ZEIT einplanen. Ich kenne das mit den Panikattacken (habe zudem seit 5 Jahren Tinnitus) – seit dem habe ich sehr viel über mich gelernt und kann dir wirklich nur empfehlen, regelmässige ICH Zeit einzuplanen (mir helfen übrigens geführte Meditationen). Und ganz ehrlich: Konventionen und Erwartungen Anderer können ja auch da sein, um einfach mal gebrochen zu werden, oder?

    Ich sag’s immer so: My life, my party, my rules! 🙂 Ich schicke dir ganz viel imaginäres Konfetti und herzliche Grüße aus Düsseldorf!!

    • November 21, 2016 / 2:45 pm

      Liebe Steffie, vielen vielen Dank für den lieben Kommentar und deine Unterstützung!!!!!

      Ja, das Bloggerleben kann wirklich stressig sein. Das weißt du natürlich auch. Man hat wirklich immer den Druck mitzuhalten, da ja die erfolgreichsten Bloggerinnen und unsere Vorbilder immer die neuesten Sachen der Designer tragen und um die Welt reisen. Für uns, die “normal” verdienen und sich so etwas nicht leisten können, ist das natürlich ziemlich frustrierend. Was ich aber mit der Zeit bemerkt habe ist, dass die meisten Bloggerinnen, die, wie du sagst “passiv Geld verdienen”, überhaupt nicht ihr Geld alleine verdienen müssen, da sie aus einem reichen Hause kommen. Natürlich gibt es Ausnahmen, aber die meisten fangen ja auch so an, dass sie all ihre tollen Sachen präsentieren möchten. Wir haben jedoch auch einen Vorteil – unsere Leserinnen können sich mit uns identifizieren :). Und das ist für mich sehr wichtig.

      Es tut mir sehr Leid, dass du die Panikattacken sowie den Tinnitus als Folge von Stress durchleben musst :(. Deswegen musst du auf dich selbst achten. Geführte Meditationen sind wirklich super. Habe ich auch letztes Jahr gemeinsam mit der Timo gemacht, aber irgendwie haben wir damit aufgehört. Keine Ahnung wieso. Ich werde aber wahrscheinlich wieder damit anfangen :).

      Ich habe soeben die ganze Wohnung mit deinem Konfetti bestreut 🙂 Ist sehr schön geworden 🙂 <3 <3

      Ich schicke ganz viele Bussis nach Düsseldorf!!!!

  12. November 18, 2016 / 2:14 pm

    Hey Liebes!
    Ich finde es toll und richtig, dass du deine Probleme mit uns teilst. Alles für sich zu behalten, kann oft in eine noch schlechtere Situation führen als man schon ist. Ich kann dich nur zu gut verstehen. Ich bewundere dich, da du die Mut hattest zu sagen, ich pausiere jetzt ein Jahr egal was andere sagen und tu was Gutes für meine Gesundheit. Ich studiere auch derzeit und bin den totalen Stress ausgesetzt. Lern für die Prüfung, danach lernst du sofort für die nächste, weil die in einer Woche ist und und und. Ich habe kaum Zeit für meine Freunde. Und immer geht es darum zu zeigen was man alles kann, die Eltern und Freunde nicht enttäuschen und so schnell wie möglich den Titel zu bekommen. Wieso? Es ist dein Leben und in deinem Leben spielst du die Hauptrolle! Alle anderen sind nur vielleicht wichtige oder weniger wichtige Nebenrollen! Also lass sie nicht dein Leben gestalten, mach es selbst! Nimm dir etwas Zeit für dich und mach das, was du am liebsten machst. Ich hoffe dir geht es sehr bald wieder besser und pass auf dich auf! ?
    Lg, Lela

    • November 21, 2016 / 2:29 pm

      Ooooh, vielen Dank liebe Lela für deine Unterstützung und die lieben Worte! Ich habe tatsächlich lange überlegt, ob ich das schreiben möchte, aber ich denke es kann mir nur schaden, wenn ich alles in mich hineinfresse und mich verkrieche. Es tut wirklich gut, alles rauszulassen und dann auch so viel Unterstützung von Personen zu bekommen, die dasselbe durchmachen oder durchgemacht haben. Danke nochmals dafür!!!
      Ich wünsche dir alles, alles Gute für dein Studium und deine Karriere!!!! Vergiss aber nicht, in all dem Stress auf dich selbst zu achten :).

      Ganz viele Bussis schicke ich dir! <3

  13. November 18, 2016 / 2:43 pm

    Liebe Sara,
    Es ist so traurig, was die heutige Zeit mit uns macht. Ich kann es so gut verstehen, was es mit dir macht. Ich selber mache ein duales Studium, gehe arbeiten, lerne für Prüfungen, habe einen freund und schreibe dann auch noch an den nächsten Beiträgen für den Blog. Manchmal stellt man sich die Frage wofür das alles? Jeder verlangt etwas von dir und alle erwarten, dass du so perfekt funktionierst. Ich habe mir jetzt aber geschworen, dass ich mir nach meinem Studium eine Auszeit nehme. 6 Monate reisen. Mein Leben wieder selbstbestimmt in die Hand nehmen können, darauf freue ich mich!
    Ich wünsche dir auch alles Liebe, dass du wieder lachen kannst!
    LG Dani

    • November 21, 2016 / 2:26 pm

      Liebe Dani,

      vielen, vielen Dank für deinen lieben Kommentar! Du hast vollkommen Recht – es ist wirklich traurig, was wir uns antun, und vor allem die Tatsache, dass wir nicht wissen wozu. Natürlich haben wir mehr Chancen im Leben, wenn wir lernen, arbeiten und uns anstrengen, aber wenn wir nicht glücklich oder gar krank deswegen sind, macht es nunmal überhaupt keinen Sinn… Manchmal muss man sich wirklich hinsetzen und nachdenken, was man möchte und was einen glücklich macht, vor allem bevor es zu spät ist. Ich bin leider etwas zu spät draufgekommen, dass ich so nicht weitermachen kann und will. Aber besser zu spät als nie :).

      Ich wünsche dir auf jeden Fall alles, alles Gute für dein Studium und deine Karriere und hoffe, dass du ganz bald die 6 Monate Auszeit nehmen kannst. <3

  14. A.H.
    November 18, 2016 / 10:41 pm

    Dear Sara,
    I’ve been going through the similar kind of situation from which I thought I will never get out. So, I can say that I understand you completely. Reasons why I had panic attacks were different but all in all it was all caused by stress which was accumulating in me for a long time. For more than a year I was suffering, it was as if time just stopped, everything lost it’s meaning… I don’t speak German that well so I understood your text partly. As much as I was reading it, I realized that we had similar experiences. I couldn’t resist not to make any comment. I wanted to advise you to look always on the bright side and to try to slow down.
    Do your best always but always be careful, nothing is worth your health!
    Take care!
    Wish you all the best!

    • November 21, 2016 / 2:18 pm

      Dear Azira,

      thank you so much for your comment and your support! It means so much to me!

      I’m really sorry to hear that you were going through the same situation :(. I would really never wish for anyone to experience it. I hope that in the meanwhile the panic attacks stopped and that you’re OK again. It’s really sad what we are doing to ourselves, just to manage everything we want to do, or rather say, have to do. But it’s up to us to decide whether we want to be stressed and work so much. We really tend to forget about us, but the body eventually just says “Stop!” and that’s when we should take a break at the latest. I wish you all the best my dear!!! Take good care of yourself!
      <3

  15. November 19, 2016 / 2:47 pm

    Hey Sarah,
    ähnliche Situation? Mehr als das. Ich brauche die Zeit für mich selbst, da ich inzwischen an immer wieder auftretenden Depressionen leide. Nicht genug wert zu sein, nichts hin zu bekommen trotz all meiner Talente – das ist heute etwas, das mich regelmäßig im Griff hat. Unsere Leben rasen an uns vorbei wie Formel 1 und wir stehen am Streckenrand und wedeln nur mit der karierten Flagge. Das kann es nicht sein.
    Wir Menschen sind für ein Leben, wie es heute oft ist, nicht “gebaut”, doch wir quetschen uns mit Vorliebe in dieses Raster. Schon sich in einen zu kleinen Schuh zu zwängen, tut weh…

    Vielleicht besuchst du mich ja mal auf meinem Blog 🙂
    Liebe Grüße und viel Zeit für dich

    Kali von Miss Bellis Perennis

    • November 21, 2016 / 11:55 am

      Oh, liebe Kali 🙁 Es tut mir wirklich sehr Leid, dass du diese Beschwerden hast und hoffe, dass du die Depressionen sobald wie möglich in den Griff bekommst. Wir müssen stark sein und vor allem auf uns selbst achten. Wie du sagst – das Leben zieht an uns vorbei. Wir planen und planen und machen und tun und leben eigentlich nicht. Sehr traurig eigentlich :(. Hoffentlich lernen wir aus unseren Fehlern…
      Ich werde dich natürlich sehr gerne auf dem Blog besuchen <3.

      Ich wünsche dir alles, alles Gute!!!!

  16. November 20, 2016 / 5:52 pm

    Hallo Sara 🙂

    Du darfst ruhig noch mehr “Aufgaben” aufgeben (was für ein Zungenbrecher hehe), ich kenne eine ähnliche Situation, nur dass ich noch dazu grundlos in Heulattacken ausgebrochen bin bzw auch mitten in der Nacht aufgewacht bin und geheult habe. Ich träume so emotionale Sachen (dir mich als voll den Looser darstellen lassen), dass ich richtig schluchzend aufwache und beim Aufwachen richtig weine. Ich habe auch ständig Angst allem und jedem nicht gerecht zu werden und mache mich psychisch voll fertig. Ich vergleiche mich oft und gerne mit meiner älteren Schwester, welche ihr Leben voll im Griff hat. Aber ihr Leben will ich auch gar nicht leben! Ich verstehe dich total und dass du mit eurem Blog und Social Media auch sicher Geld verdienst oder? Die Frage ist nur obs nicht besser wär da noch mehr einzusparen? So wie du geschrieben hast bezüglich der Insta Stories etc..muss man sich oft herzeigen und von sich hören lassen? Natürlich ist die Dosierung jedem selbst überlassen 😉 Aber vlt würds dich dann noch weniger stressen. Wegen dem Studium brauchst du nicht glauben, dass du gleich versagt hast. Ich weiß, es fühlt sich aber so an, kenn ich auch! Du musst einfach versuchen alles etwas lockerer zu sehen und anzugehen! Dein Mann hilft dir sicher wo er kann und deine Freunde haben sicher Verständnis wenn du mal nicht super gelaunt bist 🙂 Eine Dauergrinsekatze kannst du eben nicht immer sein hehe Mach dich nicht fertig, sonst hast du in einem Jahr einen richtigen Burnout (natürlich hoffentlich nicht)^^ Es ist schwierig zu sagen was jetzt das beste für dich und deine Ruhe wär, jeder geht diese Situation anders an. Ich versuche viel lockerer zu sein und lass mich nicht von anderen stressen, wenn ich mal nicht den neuesten “Klatsch und Tratsch” kenne und aber andere der Meinung sind, dass ich das doch wissen müsste 😉 #keepcalmandtakeabath

    Liebe Grüße,

    Justyna

    • November 21, 2016 / 11:52 am

      Liebe Justyna,

      vielen Dank für deinen lieben Kommentar und deine Unterstützung. Ich kenne das allzu gut, wenn du dich mit anderen Verwandten oder Freunden vergleichst, die viel erfolgreicher sind. Wir vergessen aber, dass es sicher Sachen gibt, in denen wir erfolgreicher und besser sind.
      Ich versuche jetzt auf jeden Fall ein bisschen loszulassen und mehr Zeit für mich selbst zu nehmen. Ich weiß, es braucht Zeit, aber hoffentlich wird es mit der Zeit dann besser werden 🙂

      Liebste Grüße

      Sara

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