Kein Job mehr, was jetzt!? | Über gescheiterte Zukunftspläne und neue Chancen

Gedanken über Arbeitslosigkeit

Vor ca. einem halben Jahr habe ich meinem alten Job den Rücken gekehrt und begann eine neue Stelle, die für mich mehr als ein Traum war. Der Moment in meinem Leben war gekommen, an dem ich mir dachte, ich hätte zusätzlich zu meiner Selbstständigkeit als Bloggerin die Stelle und zeitgleich das Unternehmen gefunden, welche mich für die Jahre danach glücklich machen würden. Manche nennen es Traumjob. So dachte ich auch…


Job verloren, was jetzt

Ohne den Namen des Unternehmens zu nennen, muss ich im Nachhinein gestehen, dass meine Zukunftspläne gescheitert sind. Ich dachte, einen Plan geschmiedet zu haben, musste allerdings nach kürzester Zeit mit einem Rückschlag kämpfen und verzweifelt alles in Frage stellen. Das erste mal in meinem Leben wurde ich gekündigt. Man nennt es natürlich anders und meine Stelle wird einfach nur aufgelassen. Dies hatte in keinerlei Weise etwas mit mir persönlich zu tun.

Trotzdem fühlt es sich wie ein persönliches Scheitern an.

Und es ist kein tolles Gefühl. Man könnte es vielleicht mit der ersten Liebesbeziehung vergleichen, in der man verlassen wurde.  Es fühlt sich nicht schön an, überflüssig zu sein. Es tut schon ein bisschen weh, “der verlassene” zu sein. Und alles was übrig bleibt ist die Hoffnung, bald auf neue Chancen zu stoßen und aus der gesamten Situation etwas für die Zukunft mitzunehmen. Für mich persönlich nehme ich auf jeden Fall eine wichtige Message mit:

Gedanken zum Jobverlust

Ich werde mich sicher nicht verändern.

Nichts ist fix, aber…

 Ich bin eine Person, die bei jenen Dingen, die sie als wichtig empfindet, immer 110% gibt. Sei es in der Beziehung, in Freundschaften oder eben bei der Arbeit…ich nehme es ab und an ein wenig zu ernst. Dies sehe ich im Normalfall als meinen persönlichen Vorteil, aber im Leben gibt es dann doch 1 oder 2 Momente, die mir verdeutlichen, dass nie alles genau so sein kann, wie ich es mir vorstelle. Wie man schön sagt: Nichts ist fix.

Es ist schön, einen perfekten Plan zu haben, aber noch besser, einen Plan B oder sogar Plan C zu haben. Ich hatte keinen, bekam jedoch die perfekte Möglichkeit, mehr über mich selbst zu lernen. Zwar habe ich plötzlich einen Niederschlag erlebt und “meinen Traumjob” verloren, aber dafür bekam ich zum perfekten Zeitpunkt eine tolle Gelegenheit. Endlich konnte ich jene Träume und Pläne aus der versteckten Schublade ausgraben und hatte die Freiheit, meine unmittelbare und vielleicht auch langfristige Zukunft unabhängig von jedermann zu gestalten…


Was habe ich jetzt vor?

  • AUSBILDUNG
    Auf meinem unmittelbaren Plan steht noch ein großer Meilenstein, der meine Ausbildung betrifft. Die Masterprüfung steht Ende September an und ich bin sehr am Hoffen, dass ich beim ersten Anlauf meinen Abschluss bekomme und dieses Kapitel endlich abschließen kann.
  • JOB
    – Ich habe für mich beschlossen, dass ich jedenfalls mal einfach nur selbstständig bleiben möchte. Das Bloggen ist ein großer und unglaublich toller Teil davon. Ich bin einfach überglücklich, dass ich dadurch so viele Dinge erleben durfte, die ich mir nie hätte erträumen können. So viele Momente mit dem “can someone pinch me please”  Effekt und dafür könnte ich meine Dankbarkeit unmöglich in Worte fassen.
    – Zusätzlich zum Vollzeit-Bloggen habe ich noch ein Paar andere Pläne aus der Schublade ausgegraben, die noch nicht so reif sind, um sie zu teilen. Genau angehen möchte ich das Ganze nach meiner Prüfung und kann euch dann hoffentlich auch mehr verraten. Es bleibt spannend!
  • LEBEN
    Ich kann endlich etwas verwirklichen, wovon ich immer schon geträumt habe. Zwar nicht genau in der Ausführung, in der ich es mir ursprünglich gewünscht hätte, aber im Nachhinein betrachtet noch besser: ICH VERREISE FÜR EINEN GANZEN MONAT!  
    Seitdem ich mit dem Studium begonnen habe, wollte ich so gerne ein Auslandssemester absolvieren. Ich liebe das Reisen, neue Kulturen kennenlernen und habe so oft davon geträumt, eine längere Zeit in einem anderen Land zu verbringen. Was mich bisher davon abgehalten hat? Im Großen und Ganzen die finanziellen Mittel. Ich habe von Job zu Job gewechselt und habe es mir einfach gesagt nie leisten können. Nach meiner Kündigung und tagelanger Trauer kam mir dann der Wunsch in den Sinn und ich dachte mit: OK, jetzt habe ich Zeit und finanziell passt es gerade auch ganz gut. Ich habe eine meiner besten Freundinnen fast 2 Jahre nicht gesehen und sie lebt in Peru. Also könnte ich jetzt ziemlich einfach einen Flug buchen und weg bin ich für 1 Monat. 🙂 Ich kann es zwar immer noch nicht so ganz glauben, aber ich darf ganz bald so etwas wie ein Auslandssemester machen. Für 1 Monat werde ich mir so viel gönnen, wie es nun möglich ist: den Alltag meiner Freundin live erleben, viel wandern, (hoffentlich) mein Spanisch verbessern, Kulturelles lernen, Natur genießen und gaaaanz viel Essen. Ah ich freue mich schon so unglaublich und könnte jeden Tag vor Glück heulen, wenn ich daran denke. 🙂 

Im Großen und Ganzen ist das jetzt mal mein Plan, der mit ziemlich großer Sicherheit auch so bleiben wird. Hoffe ich zumindest. Wenn sich etwas verändern sollte oder Dinge doch bissi anders verlaufen, dann ist das auch ok so…ich habe schließlich gelernt, dass man im Leben flexibel sein und in allem eine Chance sehen muss. 🙂 In diesem Sinne:

Happy weekend! Ich genieße jetzt mal meinen 27er! 🙂

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Timo
Timo

Ein Food- und reisesüchtiger Mensch, der sich auch mit 28 über kleine Dinge freuen kann: Eine Schoko-Mousse-Torte lässt jede Sorge zumindest kurz verschwinden. Allerdings nur dann, wenn die Schokolade dunkel ist.

Auf “The Cosmopolitas” schreibe ich gerne über alles, was so in meinem Kopf herumschwirrt: Über diverse Gedanken, Essen, Reisen, Mode, und, und, und…
|| Sonst bin ich…
…eine wissbegierige Persönlichkeit, eine Predigerin des lebenslangen Lernens und bald eine Matrosin.:)

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4 Comments

  1. August 24, 2018 / 2:42 pm

    Ich liebe es einfach was du für ein Sonnenschein bist Timo <3
    Mach dir keinen Kopf wegen der Stelle immerhin hast du aus dieser Erfahrung gelernt und einen positiven Nebeneffekt.
    Ich wünsch dir gaaaaanz viel Spaß auf deiner Reise 🙂
    Und natürlich: HAPPY HAPPY BIRTHDAY
    Liebe Grüße
    Anja

    • August 25, 2018 / 9:15 am

      Viiiiielen lieben Dank meine süße Anja <3 Ich versuche einfach, alles positiver zu sehen und meistens klappt es eh viel besser, als erwartet <3 Schicke dir ganz viele Bussis :-****

  2. August 24, 2018 / 3:29 pm

    meine liebe Timo, ich finde deine Einstellung einfach wundervoll … zu dir selbst und zum Leben und natürlich zum Scheitern 😉
    es ist doch wirklich so, dass gerade diese “Fehler” uns zu dem machen, was wir sind und uns prägen!

    ich wünsche dir alles erdenklich Gute 🙂
    liebste Grüße auch,
    ❤ Tina von liebewasist.com
    Liebe was ist auf Instagram

    • August 25, 2018 / 9:16 am

      Danke schön, liebe Tina! 🙂 Es ist oft so, dass man manche Dinge einfach nicht beeinflussen kann und man lernt mit der Zeit, es einfach zu akzeptieren und einen anderen Weg zu suchen. 🙂

      Liebste Grüße an dich 🙂
      Timo

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