Peru: Woche Nummer 1 – Meine ersten Eindrücke

Humantay Lake Peru

Ein bisschen länger als eine Woche bin ich in Peru. In diesem Beitrag habe ich euch vor der Reise erzählt, wieso und wie lange ich dieses Mal von Wien fernbleibe.  Es ist mein allererstes Mal in Lateinamerika und heute möchte ich meine ersten Eindrücke mit euch teilen. Die erste Woche habe ich in Cusco verbracht. Eine meiner besten Freundinnen lebt hier und so habe ich das Glück, bei ihr wohnen zu können und Peru so richtig peruanisch zu erleben. Die Tage in Cusco haben mir unglaublich gutgetan, weil ich mich langsam akklimatisieren, viel schlafen und gut essen konnte. Was wünscht man sich mehr. 🙂

Eine Woche in Cusco Peru

DIE ANKUNFT IN CUSCO

Dadurch, dass ich länger als ein Monat in Peru unterwegs bin, kann ich meine Reise sehr angenehm gestalten. Ganz ohne „Touri-Stress“. Ich bin von Wien über Madrid und Lima nach Cusco geflogen und konnte die erste Woche mit meiner Freundin genießen, ihre Freunde und Familie kennenlernen sowie langsam runterkommen und mich an die Höhe gewöhnen. Der Höhenunterschied zwischen Wien und der Hauptstadt des Inkareiches sind doch mehr als 3000m. Also ein wenig gewöhnungsbedürftig.

Als ich am ersten Tag ankam, war ich vorerst ziemlich fit und spürte nichts von der Höhe. Ich bekam viiiiel Koka-Tee zum Trinken, denn dieser soll helfen, die Höhe zu ertragen. Wir waren auch gleich zum Mittagessen eingeladen und so wurde ich sofort in den peruanischen Alltag integriert. Jeder der mich kennt weiß, dass es für mich keine größere Freude gibt, als neues Essen auszuprobieren. Also gleich am ersten Tag Freude und Wohlfühlgefühl pur. 

Am späten Nachmittag waren wir wieder zuhause und mein Körper fing an, langsam aufzugeben. Die Müdigkeit gemischt mit Kopfschmerzen haben mich ins Bett verschlagen und ich bin gefühlt innerhalb von 2 Sekunden eingeschlafen. Am Folgetag war ich wieder super fit.

CUSCO: MEINE HIGHLIGHTS DER ERSTEN WOCHE

  • Mercado San Pedro

Gleich am zweiten Tag führte mich meine Freundin zum Frühstück aus. Wir sind mit dem Taxi um ca. €1,50,- zum großen Markt San Pedro Dgefahren. Dort haben wir uns bei einem Stand mit Avocadobrot und Kaffee verwöhnen lassen. Gekostet hat es für uns beide ca. €2,-. Die Preise würde ich mir auch in Wien wünschen. 🙂

Danach musste am Markt auch der Einkauf erledigt werden und ich wollte einfach alles mitnehmen. Ich war unglaublich überwältigt, weil ich eindeutig im Food-Paradies gelandet bin und so viele neue Obst-, Gemüsesorten und andere Cositas (lese Sachen – mein Lieblingswort) entdeckt habe. Yummy!!

  • Plaza de Armas von einem Balkon-Café beobachten

Der Hauptplatz von Cusco ist von Cafés, Restaurants und Länden umringt. Die zuckersüßen Cafés mit bunten Balkons mit Blick auf Plaza de Armas sind besonders an einem verregneten Tag ein Must-Do. Hat man das Glück, einen Platz direkt am Fenster/Balkon zu bekommen, kann man bei einer Tasse heißer Schokolade oder Kaffee die vorbeigehenden Passanten beobachten und den Gedanken freien Lauf lassen. Sehr empfehlenswert.

  • Durch die Gassen von Barrio de San Blas schlendern

San Blas ist eindeutig mein Lieblingsteil von Cusco. Es ist ein Teil der Stadt, in den man sich einfach verlieben muss. Hipp, bunt, romantisch und verspielt. Wir sind an einem Tag ca. 4 Stunden durch die Gassen gelaufen und ich konnte nicht genug bekommen. Gleich am Morgen haben wir uns in einem netten Café Acai Bowls und einen guten Kaffee gegönnt. Danach wurde in Vintage-Läden, Alpaca-Geschäften und kleinen Supermärkten gestöbert. Und dabei sind ganz viele Fotos entstanden. 🙂

  • In einem peruanischen Club ausgehen

Wir wurden zu einer Geburtstagsfeier eingeladen und nach dem Essen hieß es „vamos a bailar“. Ich war vorerst nicht so in Tanz-Stimmung, weil ich eigentlich nicht gut tanzen kann. Nichtdestotrotz musste jeder mit und ich habe es auf keinen Fall bereuet, dass ich doch mitgekommen bin. So viel Spaß hatte ich schon lange nicht mehr. Ich war gefühlt die einzige Gringa im Club (so werden hier eigentlich die Amis genannt, aber auch andere „weiße“ Ausländer) und habe mich schnell angepasst. Tanzen konnte ich natürlich nicht einmal annährend so gut wie die Lations, aber Übung macht den Meister. Habe ich mir zumindest erklären lassen. 🙂

  • Ein Konzert der lokalen Musikartisten besuchen

Meine Freundin war zu einem Konzert eingeladen und ich durfte sie begleiten. Stattgefunden hat es in einem kleinen hippen Café und die Atmosphäre war sooo toll. Der Musiker strahlte eine unglaublich positive Energie aus und alle haben mitgesungen. Obwohl ich die Lieder nicht gekannt habe, habe ich das Konzert sehr genossen. Deshalb hier ein Lied für euch zum reinhören. <3

  • Einen Abstecher von Cusco zur Laguna Humantay machen

Die Landschaft in Peru ist einfach unglaublich. Es ist so ein vielseitiges Land und ich müsste mindestens ein halbes Jahr hier verbringen, um einen Bruchteil von dem zu sehen, was ich mir vorgenommen habe. In der Nähe von Cusco sind abseits von Machu Picchu unzählige Wanderwege und Seen, die man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte. Meine Freundin und ich haben spontan beschlossen, einen Ausflug zur Laguna Humantay zu machen. Sie liegt im Ort Soraypampa, ca. 3 Autostunden von Cusco entfernt. Vom Tal des Soraypampa wandert man zwischen 1 bis 2 Stunden (je nach Fitness) auf den Berg hinauf und wird mit atemberaubender Natur belohnt. Hier wartet ein unglaublich schöner türkisfarbener See mit einem Gletscher im Hintergrund nur darauf, bewundert zu werden. Dieser magische Ort hat mich so sehr beeindruckt, dass ich am nächsten Tag unbedingt noch einmal hochwollte. Dazu wird es aber etwas später einen eigenen Beitrag geben. 

Das war es auch schon zu meiner ersten Woche in Peru und jetzt muss bereits für den nächsten Ausflug gepackt werden. Ich freue mich wie ein kleines Kind, denn es geht zu den schwimmenden Inseln von Titikakasee. Dieser Ort steht schon seeeehr lange auf meiner Liste. 🙂
Ich habe mir für diese Reise vorgenommen, laufend Wochenupdates zu schreiben. 🙂 Nach meiner Reise kommen noch ein paar Beiträge mit Tipps rund um eine Peru-Reise, Food-Guides sowie Artikel über die Orte, die mich am meisten begeistert haben. Wie zum Beispiel Laguna Humantay. 🙂

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Timo
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Ein Food- und reisesüchtiger Mensch, der sich auch mit 28 über kleine Dinge freuen kann: Eine Schoko-Mousse-Torte lässt jede Sorge zumindest kurz verschwinden. Allerdings nur dann, wenn die Schokolade dunkel ist.

Auf “The Cosmopolitas” schreibe ich gerne über alles, was so in meinem Kopf herumschwirrt: Über diverse Gedanken, Essen, Reisen, Mode, und, und, und…
|| Sonst bin ich…
…eine wissbegierige Persönlichkeit, eine Predigerin des lebenslangen Lernens und bald eine Matrosin.:)

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